[Duncker Club Berlin
- 11.03.2003 von Klaus]
[The
day after...]
Fangen wir doch mal ausnahmsweise einen Tag danach an: Wir schlagen
die Berliner Morgenpost auf und stoßen auf die Konzertkritik
eines anderen Rheinland-Pfälzers, der auch am vergangenen
Tag in der Bundeshauptstadt gastierte: Rolf Stahlhofen,
der "... sich über die reservierte Haltung manches Berliner
Konzertbesuchers wunderte ... Eine Frau mit Händen in den
Hosentaschen sprach er direkt an: ..."Soll ich dir ein Glas
Wein ausgeben, damit du lockerer wirst?" So ist er eben,
der berliner Konzertbesucher. Seine einheimischen Sänger
feiert er ausgiebig, die Durchreisenden in Sachen Musik müssen
sich seine Liebe aber erst mal erarbeiten." Und genau das
hat shambelle auch an diesem besagten 11. März getan! (siehe
unten :-))))
[Mainz, 6.30 Uhr]
Donnerstag: Früh mussten wir raus, denn
vor uns lag die lange Fahrt nach Berlin. Gegen 18 Uhr hatten wir
dann die mehr als 600 Kilometer hinter uns gebracht und quartierten
uns erst einmal bei unseren Freunden Karin & Andreas
ein, die uns für die nächsten Tage bei sich aufnahmen.
Kurzes Verschnaufen, dann ging's auch gleich weiter in den Duncker
Club, der für Berliner Verhältnisse "um
die Ecke lag", also knappe 3 Kilometer weg. Zwischenzeitlich
hatte ich mit der Bookerin noch telefoniert, die uns offenbarte,
dass die letzten Konzerte recht früh von der Polizei beendet
wurden. Ein neuer Nachbar hat sich das Ziel gesetzt, dass die
Nachtruhe eingehalten wird. Die erfolglose Parkplatzsuche rund
um den Duncker Club erhöhte genauso wenig unsere Stimmung
wie die defekte PA-Box während des Soundchecks. Doch dieses
Problem bekamen unsere Mischerin Caro und Anlagentechniker
Thomas in den Griff und geparkt wurde abenteuerlich direkt
auf dem Gehweg - That's Berlin!
[Berlin,
21.30 Uhr]
Der Soundcheck ist geschafft, und wir gehen zufrieden von der
Bühne. Uns erwartet ein leckerer Mega-Nudelauflauf (s. Bild
unten) von Hausherrin Beate - dafür hat
sich schon die Reise gelohnt. Wir fühlen uns rundum gut versorgt
sowohl technisch, als auch kulinarisch. Richtig nett hier. Dann
trudeln auch schon die ersten Gäste und Freunde ein, die
uns die ganze Zeit schon mal live in Berlin erleben wollten. Hilfreich
war mit Sicherheit auch, dass unser Konzert in der lokalen Veranstaltungszeitschrift
"Zitty" inklusive Bild angekündigt
war (und das als Nicht-Berliner Band - siehe oben) - ein gutes
Omen für den Abend.
[Berlin, 23.15 Uhr]
Showtime - Der Duncker Club ist mittlerweile gut gefüllt.
Der Laden hat was, was vielen Clubs in Deutschland fehlt: Eine
musikinteressierte Stammkundschaft! Wir starten mit unserem Programm,
inklusive zweier neuer Songs - also Weltpremiere in Berlin!
Und spätestens als eine der Gäste Strümpfe und
Schuhe fallen lässt, um auf shambelle-Mucke voll abzugehen,
sind die Berliner geknackt. Selbst die "Hände-cool-in-die-Hosentasche-Stecker"
(s. auch Zitat in der o.g. Zeitung) lassen sich zu begeistertem
Applaus hinreissen. Selbst Veranstalterin Beate (seit 10 Jahren
im Duncker) hat sowas nur selten erlebt. Das Publikum will und
kriegt noch eine Zugabe. Dann verlassen wir endgültig die
Bühne. Klares Resümee: Ein absolut fetter Gig!
[Berlin,
2.30 Uhr]
Wieder angekommen in unserer Unterkunft ging's natürlich
noch bis morgens um 4 weiter, bei gutem Pfälzer Rotwein und
Knackwürstchen. Am Freitag war lecker frühstücken
in der Kapelle angesagt und danach Stadtrundfahrt und Power-Bummeln
bei Sonnenschein inklusive Currywurst bei Konnopke - die beste
in Berlin! Nach weiteren kulinarischen Genüssen beim Mexikaner
und weiteren Flaschen Rotweins bei karin und Andreas, fielen wir
glücklich in´s Bett, bzw. den Schlafsack. Am nächsten
Tag fuhren wir nach tränenreichem Abschied von unseren entzückenden
Gastgebern wieder den langen Weg nach Hause. Fazit der
Berlintour - wunderschöne, erfolgreiche Tage, die
allen richtig Spaß gemacht haben!!! Und weil´s so
schön war, werden wir wohl wieder eingeladen - in den Dunckerclub
und bei Karin und Andreas!
[Weitere Photos]
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Legendär: Der Nudelauflauf im Duncker |
Uschi vor dem Konzert |
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Unsere Freunde in Berlin: Karin & Andreas
- selbstverständlich in Mainz-Jacken! |
Showtime für shambelle im Duncker Club |
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