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[Mausefalle 33 1/3, Bonn - 07.04.2008 von Klaus]

Navigator ahoi!

Mausefalle (Foto: Klaus)Diesmal ging es montags in Richtung Norden durch Hunsrück und Eifel nach Bonn! Und in den Bergen gab's Schnee, Regen und Graupelschauer - also alles, was der April an unangenehmen Wetterkapriolen im Ausschank hat. Mit dabei diesmal als Techniker Bernd Werz, der schon oft für den perfekten shambelle-Sound gesorgt hat! Und wir haben uns endlich ein Navi zugelegt, das uns gleich nach der ersten Rast bei der Auffahrt auf die Autobahn dazu aufforderte zu wenden (vielleicht kennt ja einer von Euch dieses Phänomen und weiß, wie man das abstellt?!). Wir haben zumindest dazugelernt: a) beim Einschalten eines Navis nicht den Verstand ausschalten und b) Geisterfahrer haben ein Navi und haben Punkt (a) nicht berücksichtigt. Doch zur Ehrenrettung des Geräts: Es hat uns bestens durch die verwinkelte Innenstadt Bonns navigiert und bei der Mausefalle abgeliefert!

Raucherparadies Mausefalle (Foto: Klaus)[19 Uhr]

Ankunft in der Mausefalle 33 1/3. Die Kneipencrew erwartet uns schon in dem doch schnuckelig kleinen Laden. Hier gibt es kaum eine Ecke, die nicht mit Bildern, Segelschiffen und anderen Utensilien geschmückt ist. Wir wundern uns über die Aschenbecher auf den Tischen - doch die Lösung kommt prompt von einer Bedienung: in NRW gilt noch kein Rauchverbot. Lange Gesichter bei Uschi + Klaus - strahlendes Lächeln und klackende Feuerzeuge bei Torsten und Gilbert. Die Bühne ist rekordverdächtig klein, aber das shambelle-Quartett passt gerade so drauf. Wir bauen auf und die Jungs von der Mausefalle reichen alle nötigen Ständer und Kabel an. Passt! Mittlerweile ist auch Torsten aus dem fernen Ludwigsburg angereist und beisst erst mal herzhaft ins mitgebrachte Vegi-Brötchen. Mausefalle-Booker Georg hat sich auch eingefunden. Er kommt ursprünglich aus Hamburg - jetzt wird uns klar, warum diverse Hochsee-Utensilien und Astra-Bier-Werbeplakaten die Mausefalle zieren. Etwas grummelig lernt er unseren Techniker Bernd kennen. Und er ist erst mal nicht so begeistert, weil er wohl nicht so gerne andere Menschen an sein Pult lässt. Das haben wir auch selten erlebt. Die meisten Leute aus den Clubs sind immer froh, wenn die Band seinen Tec dabei hat (und sie keinen zahlen müssen). Aber Georg taut dann doch langsam auf und Bernd darf an den Reglern zaubern und, passend zum Club, einen Ankuschel-mit-Rums-Bassdrum-Sound zu basteln. Wir machen unseren Soundcheck und die Presse trudelt auch ein. Bestens.

Klaus (Foto: Klaus)[21.00 Uhr]

Auf geht's. Vom benachbarten um-die-Ecke-Fußball-Bildschirm (Köln vs. Gladbach - hier in Bonn wohl ein wichtiges Spiel mangels eigener Bundesligamannschaft) schallt Stadionatmosphäre rüber, trotzdem starten wir mit dem neuüberarbeiteten Intro mit dicken Groove und cooler Basshook (und wir sind wesentlich lauter :-). Und weiter geht´s im Programm. Die kleine Bühne zahlt sich jetzt aus - alles ist eng beisammen, Blickkontakt kein Problem und so kleine Bühnen sind dem Bandfeeling doch sehr zuträglich. Die ganze Konzertatmosphäre ist besonders intim und wir lernen einige unserer Fans sogar persönlich kennen. Die Spielpause beschert uns dann noch weitere Zuschauer, die nicht nur bleiben, sondern am Ende des Programms zusammen mit den anderen auch lautstark eine Zugabe fordern. Nach 90 Minuten ist das Konzert vorbei - da wegen der Nachbarn nur bis 22.30 Uhr Musik gemacht werden darf - und wir sind glücklich erschöpft. Jetzt noch ein kleines Interview mit der Bonner Presse und dann geht es auch schon wieder an den Abbau.

[23 Uhr]

Hunger! Den vertreibt die hauseigene Pizza mit allerlei Belag (hat geschmeckt) und das ein oder andere Kaltgetränk. Leider ist Georg von der Mausefalle schon wieder entschwunden und die Thekencrew weiß weder was von der mit ihm vereinbarten Gage und noch von Catering. Was läuft hier gerade mal wieder für ein Film? Privat-TV mit "Best of Mein-nervendstes-Veranstalter-Erlebnis"? Die kurze Missstimmung löst sich letztendlich in freundliches Wohlgefallen auf - alles klappt doch noch wie geplant. Dann düsen wir wieder durch Eifel und Hunsrück nach Hause - und der tapfere Torsten brettert allein durch die Nacht bis nach Ludwigsburg. Uns bringt das Navi sicher heim und als Belohnung für das tolle Konzert, hat uns Petrus auf der Heimfahrt weder Schnee noch Eis spendiert. Danke!

[Weitere Photos]

Klaus und Gilbert bauen auf Torsten (Foto: Klaus)
Schraub, schraub, schraub - bis es los geht, ist viel zu tun. Torsten in der Mausefalle...
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