[shambelle intimate alien
- Equinoxe, Ausgabe 22/03, Alexander Götzke]
Filigranes
Artwork in blassem Blau?Grün fasziniert mich durch eine mikroskopische
Aufnahme, die den ein wenig zerbrechlich wirkenden Inhalt dieses
Albums vorweg nimmt. Aber keine Bange, Shambelle bilden eine solide
Synthese aus sehr emotionalen Vocals von Uschi und den satten
Basstönen und sanften Melodien von Jörg und Klaus.
Das Trio bietet uns auf "Intimate Alien" eine Serie
von in sich geschlossenen Stücken, die wie Perlen auf eine
Schnur aufgereiht dennoch eine Einheit bilden. Die Band ist schon
seit Jahren live zu sehen, was nicht unerheblich zu ihrer Professionalität
beigetragen haben dürfte. Auf jeden Fall prägt aber
die hervorragende weibliche Stimme diesen Tonträger (vielleicht
eine Prise Björk?), der von Sinnlichkeit bis hin zu Verzweiflung
fast alle Emotionen wiederspiegelt.
Einziger kleiner Kritikpunkt: Wohnton charakterisiert "Intimate
Alien" durchaus zutreffend als ein "Hauch im Nacken".
Für meinen Geschmack hätte man aber auch mal die Zähne
spüren dürfen.
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