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                und Bratgitarren - Erste Runde des "Mannheim Music 
                Award" von Mike Seifert - Morgenweb/ Mannheimer Morgen 04.05.2005] 
                
                "Kann das Licht noch ein bisschen mehr so sein wie bei anderen 
                Popstars auch?" fragt Uschi Mathes in Richtung Technik, denn 
                es ist noch deutlich zu hell auf der Bühne. Die Herren an 
                den Reglern und Schaltern erfüllen den Wunsch der Sängerin 
                und justieren die Lightshow konzertgerecht-atmosphärisch. 
               
              Dann hat das Trio Shambelle aus Mainz 35 Minuten Zeit, die Gäste 
                im Mannheimer Jugendkulturzentrum Forum und, an diesem Abend noch 
                wichtiger, die Juroren von seiner Klangkunst zu überzeugen. 
               
              Die erste Runde des dritten "Mannheim Music Award" 
                beginnt mit gehobener Qualität, welche die gesamte Veranstaltung 
                über anhält. Aus mehr als 120 Bewerbern wählte 
                die Jury 16 "blind" aus - ohne Kenntnis der Interpreten, 
                nur anhand der eingegangenen Musikproben -, die in vier Etappen 
                antreten. Der von der Popförderung Mannheim im Jahre 2002 
                initiierte, bundesweit ausgeschriebene "Music Award" 
                will jungen, innovativen Bands und Projekten eine Plattform bieten 
                und dabei ein möglichst breites Spektrum abdecken.  
              So haben sich Shambelle einen ureigenen "Elektrotripop" 
                ausgekuckt, soll heißen: eine Mischung technoider Electro-Sounds 
                wie Downbeat und TripHop sowie poppig-jazziger  
                Harmonien, die sich als sehr einschmiegsames, ab und an auch kräftig 
                groovendes Klangerlebnis erweist, in das man gerne eintaucht. 
                Stark! 
               
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